Ehemaliges Glaswerk Stralau

Update: 18.10.2018

Die Grundstücke wurden verkauft und werden aktuell bebaut. Letzte Woche wurden die Anwohner durch die Investoren informiert.

Die Initiativen ziehen nach 9 Jahren Beteiligung (Zukunftswerkstatt in Kooperation mit TU Berlin, Bürgerversammlung, Umfrage, Alternativentwurf mit der selben Geschossfläche…) Präsentationen und mehrfachem Kontakt mit dem ehem. Bezirksbürgermeister, dem ehem. Baustadtrat, dem Verantwortlichen in der Senatsverwaltung, dem Ausschuss in der BVV und weiteren Beteiligten folgendes Fazit:

„Es besteht/bestand z.T. Interesse seitens der Politik die Planungen anzupassen, dennoch konnte scheinbar kein Einfluss auf die Planungen genommen werden. Die Planung wurden zu 100% ohne Berücksichtigung der Ergebnisse der von den Initiativen veranstalteten Beteiligungsformate umgesetzt.“

Aktualisierung zum 20. Runden Tisch, 14.07.2017

Liegenschaftspolitische Problemlage:

Der Bebauungsplan aus den Neunziger Jahren, aktualisiert 2006, ohne nennenswerte öffentliche Diskussion, ermöglicht massive Bebauung und ein Hochhaus. Das B-Plan Verfahren wurde vom Berliner Senat, nicht vom Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg durchgeführt. Der Grundstücksverkauf soll die hohen Ausgaben des ehemaligen  Entwicklungsgebietes Rummelsburger Bucht refinanzieren. Forderungen der Anwohner/innen nach Grün- und  Erholungsfläche sowie einer Durchwegung lassen sich mit dem bestehenden B-Plan und dem Verkauf zum Höchstgebot  nicht realisieren. Derzeit wird das ehemalige Werkstattgebäude des Glaswerks von einer Baugruppe zu Wohnungen umgebaut, samt Neubau an der Südostseite. Die HOWOGE plant dem Vernehmen nach Wohnungsbau auf der letzten verbleibenden Grünfläche, an der Kynastraße ist ein Gebäude als Lärmschutzriegel geplant. Eine Bürgerbeteiligung fand bisher nicht statt, obwohl 2015 ein selbstorganisierte Bürgerversammlung samt Umfrage stattfand. Darauf erfolgte keinerlei “offizielle” Reaktion.

Liegenschaftspolitische Forderung:

Bürgerbeteiligung an den Planungen, Diskussion der Ergebnisse der selbstorganisierten Bürgerversammlung von 2015 und eines Alternativentwurfs, siehe http://www.ostkreuz.eu/ unter Punkt “Entwicklung des Geländes des ehemaligen Glaswerks Stralau”, insbesondere Erhalt einer größeren Grünfläche auf dem Gelände des ehemaligen Glaswerks zur  Naherholung auf der immer dichter bebauten Halbinsel Stralau (wie auf der Bürgerversammlung gefordert)

Einreichung und Präsentation durch
Name Tobias Trommer / Klaus Karwat
Organisation: Initiativen rund am das Ostkreuz
Mail: initiativen@nullostkreuz.eu
Homepage: www.ostkreuz.eu

Datum der Einreichung: 12.7.2017
Präsentation beim Runden Tisch am: 14.7.2017

Erste Einreichung am 5. RT

Liegenschaftspoltische Forderung:

kein Verkauf zum Höchstgebot, öffentliche Nutzung statt exklusivem Wohnen und Gewerbe, Änderung des Bebauungsplans V-13

Problemlage:

Der Bebauungsplan aus den Neunziger Jahren, aktualisiert 2006, ohne nennenswerte öffentliche Diskussion, ermöglicht eine massive Bebauung und ein Hochhaus. Der Grundstücksverkauf soll die hohen Ausgaben des ehemaligen Entwicklungsgebietes Rummelsburger Bucht refinanzieren. Forderungen der Anwohner/innen nach Grün- und Erholungsflächen, der Nutzung eines Gebäudes als soziokulturelles Zentrum und eines Marktplatzes als bislang fehlender Ortskern von Stralau sowie einer Durchwegung lassen sich mit dem bestehenden B-Plan und dem Verkauf zum Höchstgebot nicht realisieren.

Eigentümer:

Land Berlin

Angaben zur Lage, Größe, Beschaffenheit:

ca. 40.000 qm, Kern- und Mischgebiet

Das Grundstück bildet das Eingangsportal zur Halbinsel Stralau (Friedrichshain-Kreuzberg). Es ist durch eine stark befahrene Straße und Bahntrasse lärmbelastet, trotzdem durch die Lage am Rummelsburger See sehr attraktiv. Es befinden sich 2 denkmalgeschützte Gebäude des ehemaligen Glaswerks auf dem Gelände.

Stand Vergabeverfahren/ geplantes Vergabeverfahren:

Ausschreibung, Vergabe an den Meistbietenden geplant

Sonstiges:

Ergebnisse einer Zukunftswerkstatt mit Anwohner/innen im Jahr 2009: www.buergerforum-stralau.de/stralau-hat-ideen/
Im südlichen Teil möchte „Berlin Global Village e.V.“ ein Eine-Welt-Zentrum bauen.

Einreichung und Präsentation durch
Tobias Trommer
Organisation: Initiativen rund um das Ostkreuz
E-Mail: initiativen@nullostkreuz.eu
Webseite: www.ostkreuz.eu

Datum der Einreichung: 20.06.2013
Präsentation beim Runden Tisch: 20.06.2013